Hast du dich schon einmal gefragt, ob die Welt unfair ist?
Dass Menschen dich schlecht behandeln, die Rechnungen sich stapeln, Freunde sich zurückziehen – und sogar der Partner, von dem du dir Trost erhofft hast, plötzlich auf Distanz geht?
Manchmal scheint einfach alles schiefzulaufen.
Und in dieser Schwere scheint die „Lösung“ oft darin zu bestehen, immer wieder darüber zu reden.
Einen Freund anzurufen.
Die gleiche Geschichte immer und immer wieder zu erzählen – in der Hoffnung, dass jemand lange genug zuhört, damit du dich erleichtert fühlst.
Ich kenne diesen Ort…
Ich war selbst dort.
Vor Jahren habe ich Freunde regelrecht ausgelaugt, indem ich immer wieder von denselben Problemen erzählt habe, bis sie sich leise zurückzogen.
Ich habe nicht einmal bemerkt, dass ich in meinen eigenen Geschichten ertrank.
Heute habe ich eine Freundin, die genau dasselbe tut.
Sie ist ein lieber Mensch, und ich kümmere mich um ihr Wohlbefinden.
Aber wenn ich sanft darauf hinweise, dass sie vielleicht selbst die Ursache für die Muster ist, die sie immer wieder erlebt, blockt sie ab.
Die Geschichten sind immer dieselben.
Die „Bösewichte“ sind immer dieselben.
Und das Leid verändert sich nie.
Und wenn ich mögliche Lösungen anbiete – nicht aus Theorie, sondern aus harter, gelebter Erfahrung – sagt sie: „Ich weiß, ich weiß.“
Aber hier ist der Punkt:
Wenn das, was du „weißt“, dir nicht das Leben bringt, das du dir wünschst, dann weißt du es vielleicht gar nicht wirklich.
Früher habe ich endlos zugehört, doch ich habe etwas verstanden:
Wenn der Mensch, der spricht, nicht ehrlich zu sich selbst ist und nicht wirklich bereit für eine Lösung, ist es vergeudete Zeit.
Das ist kein Problemlösen – das ist nur Abladen.
Und hier ist, was ich gelernt habe:
Wahre Veränderung beginnt mit Aufrichtigkeit.
Mit Ehrlichkeit.
Mit der Bereitschaft, sich selbst anzusehen und zu sagen:
„Ja, dieses Muster gehört zu mir – und ich bin bereit, etwas daran zu ändern.“
Erster Schritt: Hör auf zu sagen „Ich weiß“
Wenn du sagst „Ich weiß“, aber sich nichts ändert, hast du die Tür zu neuer Einsicht zugeschlagen.
Wahre Veränderung beginnt, wenn du sagen kannst:
„Ich bin bereit zu sehen. Ich bin bereit zuzuhören.“
Die Werkzeuge: 4 Fragen + neue Annahmen
Zwei kraftvolle Methoden, um die Wahrheit zu erkennen:
1. Die vier Fragen von Byron Katie:
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Ist das wahr?
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Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass es wahr ist?
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Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?
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Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?
Diese Fragen holen dich aus dem Autopilot-Modus und bringen dich zurück ins Bewusstsein – dorthin, wo Veränderung möglich ist.
2. Neville Goddards Gesetz der Annahme:
Wir manifestieren nicht das, was wir wollen – wir manifestieren das, was wir für wahr halten.
Was nimmst du über deinen Wert an? Über deine Zukunft? Über deine Fähigkeit, dich zu verändern?
Werde der Arzt deines eigenen Lebens
Wenn du Schmerzen hast, gehst du zum Arzt.
Er behandelt nicht nur das Symptom – er sucht nach der Ursache.
Dasselbe kannst du mit deinen Gedanken und Mustern tun.
Beobachte: Wiederholen sich bestimmte Situationen immer wieder in deinem Leben?
Anstatt dir zu sagen: „So ist das eben,“ sei neugierig:
Welche Annahme hält das fest?
Und was würde passieren, wenn du etwas Besseres annimmst?
Deine Verantwortung dir selbst gegenüber
Es geht nicht darum, sich selbst die Schuld zu geben – sondern sich selbst zu befreien.
Wenn du die volle Verantwortung für das übernimmst, was du glaubst,
hörst du auf, darauf zu warten, dass sich andere ändern,
und beginnst, die eine Sache zu verändern, die du wirklich ändern kannst:
Dich selbst.
Von dort an beginnt das Leben, dir etwas völlig anderes zurückzuspiegeln.